My friend George offered me to join him on a guerilla gardening action. Our plan was to plant 1600 flower bulbs on a grass island on the freeway. Working the land was such a nice activity that we hardly noticed the police that came to check on us.
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Guerilla Gardening: 1600 Blumen für eine bessere Welt
Ein ungewöhnlicher Plan
Als mein Freund George mich einlud, an einer Guerilla-Gardening-Aktion teilzunehmen, konnte ich nicht widerstehen. Die Idee war einfach und ambitioniert: 1600 Blumenzwiebeln auf einer Grünfläche in der Mitte eines stark befahrenen Freeways zu pflanzen. Eine kleine, aber bedeutungsvolle Geste, um die graue Umgebung in etwas Bunteres und Fröhlicheres zu verwandeln.
Was ist Guerilla Gardening?
Guerilla Gardening ist eine Bewegung, bei der Menschen ungenutzte oder vernachlässigte öffentliche Flächen bepflanzen, oft ohne offizielle Genehmigung. Es geht darum:
• Grüne Oasen zu schaffen: In städtischen Gebieten, die oft von Beton dominiert sind, sollen Pflanzen Farbe und Leben bringen.
• Bewusstsein zu wecken: Guerilla Gardening macht auf die Bedeutung von Natur in urbanen Räumen aufmerksam.
• Gemeinschaft zu fördern: Diese Aktionen bringen Menschen zusammen, die gemeinsam etwas Positives schaffen wollen.
Unser Plan: Blumen für die Autobahn
George hatte sich die Grünfläche in der Mitte eines Freeways ausgesucht – ein Ort, der täglich von tausenden Autofahrer:innen gesehen wird, aber oft übersehen wird. Der Gedanke, diesen tristen Ort in ein Meer aus bunten Blumen zu verwandeln, war zu schön, um ihn nicht umzusetzen.
Die Vorbereitung:
1. Material beschaffen: Wir sammelten 1600 Blumenzwiebeln, Schaufeln und Handschuhe.
2. Zeitpunkt planen: Frühmorgens, wenn der Verkehr noch gering ist, wollten wir loslegen.
3. Strategie entwickeln: Schnell und effizient arbeiten, um möglichst viele Blumen zu pflanzen, bevor uns jemand aufhält.
Das Pflanzen: Eine Freude für Körper und Seele
Das Arbeiten mit der Erde war eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Die körperliche Aktivität und die Vorstellung, bald einen blühenden Fleck inmitten der Autobahn geschaffen zu haben, machten die Arbeit zu einem reinen Vergnügen. Wir gruben, pflanzten und plauderten – so sehr, dass wir kaum bemerkten, wie die Zeit verging.
Die Überraschung: Besuch von der Polizei
Mitten in unserer Aktion hielten plötzlich Polizeiwagen an. Für einen Moment dachten wir, die Aktion könnte abrupt enden. Doch zu unserer Erleichterung und Überraschung waren die Beamten mehr neugierig als kritisch. Sie wollten wissen, was wir taten, und schienen von der Idee, Blumen zu pflanzen, eher amüsiert als verärgert zu sein. Nach einem kurzen Gespräch ließen sie uns weiterarbeiten – ein kleiner Sieg für Blumen und Guerilla Gardening!
Warum Guerilla Gardening wichtig ist
1. Umwelt fördern: Pflanzen verbessern die Luftqualität, verringern die Lärmbelastung und schaffen Lebensraum für Insekten.
2. Städte verschönern: Grünflächen machen urbane Räume attraktiver und angenehmer.
3. Gemeinschaft und Engagement: Guerilla Gardening bringt Menschen zusammen, die gemeinsam etwas bewirken möchten.
4. Kleine Aktionen, große Wirkung: Eine kleine Fläche zu bepflanzen mag unbedeutend wirken, doch es inspiriert andere und zeigt, dass jede:r etwas verändern kann.
Herausforderungen und Lösungen
Natürlich gibt es bei Guerilla Gardening auch Hindernisse:
• Rechtliche Fragen: Das Pflanzen auf öffentlichen Flächen ist oft nicht erlaubt. Doch viele Behörden sehen solche Aktionen wohlwollend, wenn sie die Umgebung verschönern.
• Ressourcen: Samen, Werkzeuge und Zeit müssen organisiert werden, doch oft helfen lokale Gemeinschaften gerne mit.
• Pflege: Einmal gepflanzte Blumen brauchen oft weitere Pflege, die langfristig organisiert werden muss.
Was wir gelernt haben
Unsere Guerilla-Gardening-Aktion hat uns gezeigt, wie viel Freude es macht, einen kleinen Beitrag zu einer schöneren Welt zu leisten:
• Natur verbindet: Das gemeinsame Arbeiten mit der Erde fördert nicht nur die Natur, sondern auch die Gemeinschaft.
• Mut zahlt sich aus: Auch wenn Guerilla Gardening oft unkonventionell ist, kann es inspirieren und positive Veränderungen bewirken.
• Jeder kann etwas tun: Du brauchst keine große Organisation oder viel Geld, um etwas Gutes zu tun – eine Idee und ein bisschen Engagement reichen.
Wie du mitmachen kannst
Wenn du selbst Guerilla Gardening ausprobieren möchtest, hier einige Tipps:
1. Suche eine Fläche: Wähle einen Ort, der öffentlich, vernachlässigt und zugänglich ist.
2. Wähle Pflanzen: Setze auf robuste und einheimische Pflanzen, die wenig Pflege benötigen.
3. Finde Mitstreiter:innen: Gemeinsam macht es mehr Spaß, und die Arbeit geht schneller.
4. Sei vorbereitet: Arbeite diskret und sei bereit, deine Aktion freundlich zu erklären, falls du angesprochen wirst.
Fazit: Blumen gegen Beton
Unsere Guerilla-Gardening-Aktion war ein voller Erfolg. 1600 Blumenzwiebeln werden bald einen tristen Ort in ein blühendes Paradies verwandeln – und das mitten auf einer Autobahn. Solche kleinen Aktionen zeigen, wie wir alle etwas Positives bewirken können, selbst in unerwarteten Umgebungen. Denn manchmal reicht eine Blume, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.