Die Straßen Berlins bergen unzählige Geschichten – doch viele davon sind in Vergessenheit geraten, begraben unter den Spuren der Zeit und der Vernachlässigung. Mit ihrer App „People’s Berlin“ mit dem Fokus auf 800 Jahren Geschichte von Unten, erwecken Iris und Kirsten diese Geschichten wieder zum Leben: Erzählungen über die Geschichte der Frauen, das jüdische Berlin, das queere Berlin, postkoloniales Berlin, Migration und revolutionäre Momente, die es nicht in die Geschichtsbücher geschafft haben und alle davon zeugen, wie zivilgesellschaftliches Engagement die Geschichte Berlins von unten nach oben geprägt hat. In dieser Folge spazieren wir mit ihnen durch die Stadt – zum Treptower Park, wo Kwelle Ndumbe, ein Mitglied der Duala-Königsfamilie aus Kamerun, den Spieß umdrehte und die Schaulustigen, die ihn auf der Kolonialausstellung von 1896 bestaunen wollten, bloßstellte, bis hin zum Babylon Kino, wo die Premiere eines Spielfilms die Bewegung gegen das Abtreibungsgesetz entfachte, und anderen versteckten Orten, an denen noch immer die Stimmen der Vergangenheit widerhallen. Hier geht es nicht nur um Geschichte. Es geht darum, die Stadt mit anderen Augen zu sehen – und die Menschen, die vor uns da waren, nicht als Schatten, sondern als Wegweiser und Akteure des Wandels, die uns heute inspirieren können.
„People’s Berlin“ wird auf der Plattform der berlinHistory-App gehostet.
Laden Sie die App hier herunter:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dotcombinat.berlinhistory
https://apps.apple.com/us/app/berlinhistory/id1436230809?l=de&ls=1
What Berlin story do you wish more people knew?
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Wir sind meet THE GOOD ONES. "meet THE GOOD ONES” ist ein YouTube Kanal, dessen Ziel es ist, das Gute zu verbreiten und sichtbar zu machen. In regelmäßigen Episoden stellen wir inspirierende Menschen, Projekte, Ideen und Aktionen vor, die die Welt auf ihre ganz eigene Weise ein kleines bisschen besser und schöner machen.
Berlins Geschichte neu schreiben – mit einer App
Stellt euch vor: Zwei Frauen streifen durch die Straßen Berlins – nicht um Neues zu entdecken, sondern um das Verborgene ans Licht zu bringen. Iris und Kirsten sind die Entwicklerinnen von People’s Berlin, einer App, die Geschichten erzählt, die in keinem klassischen Stadtführer stehen. Geschichten von vergessenen Orten, verschwundenen Menschen und Momenten, die unsere Stadt geprägt haben – und die drohen, in Vergessenheit zu geraten.
Die vergessenen Geschichten der Stadt
Berlin ist voller Geschichten. Manche sind gut sichtbar, andere liegen wie verschüttet unter Schichten von Zeit, Beton und Schweigen. Ob es um Frauen geht, die in den 1920ern für ihre Rechte kämpften, um jüdisches Leben vor der Shoah oder um queere Treffpunkte, die aus den Stadtplänen verschwanden – People’s Berlin macht diese Orte wieder erlebbar.
Von der Idee zur App
Die Idee entstand aus einer Mischung von Neugier, Liebe zur Stadt und Frustration darüber, wie viele wichtige Kapitel der Berliner Geschichte unter den Tisch fallen. Iris und Kirsten wollten nicht warten, bis jemand anders diese Lücken füllt – sie packten es selbst an. Mit sorgfältiger Recherche, persönlichen Begegnungen und einem Blick fürs Detail entwickelten sie eine App, die den Stadtraum in ein lebendiges Geschichtsbuch verwandelt.
Geschichte, die Spuren hinterlassen hat
Das Besondere an People’s Berlin ist, dass man diese Geschichten nicht nur lesen, sondern buchstäblich ablaufen kann. Die App führt Nutzer:innen an Orte, an denen sich Entscheidendes abgespielt hat – oft ohne, dass man es der Straße, der Mauer oder der unscheinbaren Fassade ansehen würde. So wird Geschichte greifbar, berührend und persönlich.
Warum diese Arbeit wichtig ist
In einer Stadt, die sich ständig verändert, verschwinden Erinnerungen schnell. People’s Berlin stellt sicher, dass nicht nur die großen, Mainstream-Geschichten überleben, sondern auch die marginalisierten, vergessenen Stimmen gehört werden. Es geht nicht um Nostalgie, sondern darum, zu verstehen, wie das Gestern das Heute formt – und warum das Morgen davon abhängt, was wir erinnern.
Die neueste Folge von “meet THE GOOD ONES”
In dieser Episode begleiten wir Iris und Kirsten auf einer Tour durch Berlin. Wir besuchen Orte, an denen Geschichte vergraben liegt, und erleben, wie sie durch Erzählungen, Fotos und Tonaufnahmen wieder zum Leben erweckt wird. Die Folge zeigt, wie zwei engagierte Frauen mit einer einfachen, aber kraftvollen Idee die Erinnerungskultur dieser Stadt verändern.
Schlussgedanken
Iris und Kirsten beweisen, dass es manchmal nur Neugier, Hartnäckigkeit und ein Smartphone braucht, um die Welt – oder zumindest das Bewusstsein der Menschen – ein Stückchen zu verändern. Ihre Arbeit inspiriert dazu, genauer hinzusehen, Fragen zu stellen und Geschichten nicht einfach dem Vergessen zu überlassen. Schaut euch die neueste Folge von “meet THE GOOD ONES” an und entdeckt, was in Berlin verborgen liegt.